Miteinander lernen – Gemeinschaft erleben

 Eine Schule zum Wohlfühlen

 

In unserer Schule sollen gesunde, starke, friedliche Kinder in einem entsprechend gestalteten Schulklima (Schule als Lebens- und Erfahrungsraum) gemeinsam lernen, spielen und arbeiten.

 

Dabei sollen sie von Lehrer*innen unterrichtet werden, die produktives Lernen und Arbeiten mit einer entsprechenden Unterrichtsgestaltung fördern und unterstützen. Auf konstruktive Zusammenarbeit mit allen Eltern unserer Schülerinnen und Schüler, den Mitwirkungsorganen, den Mitarbeiter*innen des Offenen Ganztags, der Zusammenarbeit mit der Sekretärin und dem Hausmeister legen wir großen Wert. Gegenseitige Wertschätzung, Transparenz sowie Partizipation sind uns ein wichtiges Anliegen.

 

Wir haben uns deshalb auf den Weg gemacht, eine gute, gesunde, gesundheitsfördernde Schule zu werden. Unser zentrales Anliegen ist:

 

Wir wollen bei allen Mitgliedern unserer Schulgemeinschaft Kompetenzen und Haltungen fördern, die notwendig sind, um die Bereitschaft zum lebenslangen Lernen zu stärken und alle zu befähigen, ein erfolgreiches und gesundes Leben zu führen, das die Veränderungen unserer Gesellschaft mit einbeziehen kann.

 

Unser Verständnis von Erziehung in der Schule -

Ein gemeinsamer Konsens von Eltern, Lehrer*innen und Mitarbeiter*innen im Offenen Ganztag

 

Grundlage unseres Konsens ist das Schulgesetz des Landes Nordrhein-Westfalen, in dem das Recht auf Bildung, Erziehung und individuelle Förderung sowie der Bildungsauftrag der Schule formuliert ist:

 

„Jeder Mensch hat ohne Rücksicht auf seine wirtschaftliche Lage und Herkunft und sein Geschlecht ein Recht auf schulische Bildung, Erziehung und individuelle Förderung. Die Fähigkeiten und Neigungen des jungen Menschen sowie der Wille der Eltern bestimmen seinen Bildungsweg. Der Zugang zur schulischen Bildung steht jedem Schüler und jeder Schülerin nach Lernbereitschaft und Leistungsfähigkeit zu.“ (§ 1 Schulgesetz)

 

Uns ist es ein wichtiges Anliegen, Eltern in unsere unterrichtliche Arbeit einzubeziehen und ihr Engagement für schulische Aufgaben zu gewinnen. Die Erziehungspartnerschaft zwischen Schule und Elternhaus soll durch gemeinsam erarbeitete Vereinbarungen über Erziehungsgrundsätze und -ziele dokumentiert werden.

 

Die Eltern unserer Schule müssen wissen, dass nicht alle erzieherische Verantwortung an die Schule abgegeben werden kann. Sie akzeptieren, dass in der Wahrnehmung der erzieherischen Aufgabe der Schule nicht alle Kinder gleich behandelt werden können, weil nicht alle Kinder gleich sind. Die Schule muss eine ausgleichende Erziehung anstreben und „Fall zu Fall – Lösungen“ suchen.

 

Andersartigkeit akzeptieren

 

Die Grundschule als Schulform ist eine gemeinsame Schule für alle Kinder. In der OGGS Am Nützenberg sind deshalb Rücksichtnahme und Respekt vor den berechtigten Bedürfnissen anderer Menschen vorrangige Erziehungsziele. Im sozialen Miteinander werden die Gefühle anderer beachtet und Schwache integriert. Vielfalt wird als Chance und Herausforderung begriffen. Dazu gehört auch eine angemessene Gesprächs- und Streitkultur.

 

Förderung und Lernerfolg für alle

 

„Chancengleichheit besteht nicht darin, dass jeder einen Apfel pflücken darf, sondern dass der Zwerg eine Leiter bekommt – und für den Riesen die Äpfel hoch gehängt werden.“ (Reinhard Torre)

 

Durch eine umfassende und differenzierte Bildungs- und Erziehungsarbeit wollen wir die Vielfalt an unserer Schule für das gemeinsame Lernen nutzen. Wir bemühen uns, bei allen Kindern – unabhängig von der Unterstützung durch das Elternhaus - übergreifende Kompetenzen wie Selbstkompetenz und Sozialkompetenz im Unterricht zu entwickeln. Sie stellen eine Voraussetzung für die erfolgreiche Umsetzung und Anwendung erworbener Kenntnisse und Fertigkeiten dar. Das bedeutet: Wir bemühen uns, die Kinder dort abzuholen, wo sie stehen, ihre vorhandenen Fähigkeiten zu nutzen, auszubauen und zu fördern.

 

Eigenverantwortlichkeit und Selbständigkeit

 

In unserer Schule bemühen wir uns, den Kindern ein Bewusstsein für die eigene Person, für Handlungen und Gegenstände zu vermitteln und zu verantwortungsvollem Umgang anzuregen. Dazu erziehen wir zu Kritik und Urteilsvermögen.

 

Schulleben

 

Wir bemühen uns, zur Umsetzung des Bildungs- und Erziehungsauftrags und unter Einbeziehung der Eltern unser Schulleben abwechslungsreich und anregend zu gestalten. Wir erhoffen uns durch diese Einbeziehung der unterstützenden elterlichen Tätigkeiten eine stärkere Identifikation der Schülerinnen und Schüler mit ihrer Schule sowie zusätzliche Innovationen und Anregungen für das Kollegium.

 

Regeln einhalten

 

Unsere Lehrkräfte fühlen sich gemeinsam mit Eltern und Kindern verantwortlich für allgemein gültige Regeln und eingeführte Rituale. Es ist uns wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler verstehen und akzeptieren, dass Regeln im Zusammenleben notwendig sind. Unsere Regeln haben wir in einer Schul- und Hausordnung unter Beteiligung der Kinder, des Kollegiums, des Offenen Ganztags und der Eltern schriftlich festgehalten und werden sie gemeinsam mit allen Beteiligten zu Schuljahresbeginn immer wieder neu thematisieren.

 

Zusammenarbeit und Beratung

 

Die kontinuierliche Zusammenarbeit mit den Erziehungsberechtigten und ihre Beratung sind wichtige Elemente im Rahmen unserer erzieherischen Arbeit. Deshalb besprechen wir mit den Erziehungsberechtigten unser Erziehungskonzept auf Elternabenden, sowie bei Neuanmeldungen.

 

Die Erziehung im Rahmen der unterrichtlichen Arbeit an der OGGS Am Nützenberg ist sowohl kompensatorisch als auch emanzipatorisch ausgerichtet und bedarf des regelmäßigen Dialogs zwischen allen Beteiligten.